Weingut Lanz

Das Weingut Lanz am bayerischen Bodenseeufer ist ein familiengeführter Betrieb mit einer Rebfläche von etwa 8 Hektar. Hier kennt man die Reben noch beim Vornamen. Die Region ist stark vom Bodensee geprägt, während die Alpen einen glazialen Einfluss mitbringen. Föhnwinde aus dem Süden der Alpen ziehen über das Rheindelta und streicheln die Südhänge des Weinguts.
Die Lagen in Seenähe, wie die Ortschaft Nonnenhorn und der Sonnenbichl, sind alte Uferzonen mit kiesigen und kargen Böden, durchzogen von Carbonatsadern der Süßwassermuscheln. Im Landesinneren werden die Böden tiefgründiger, was den Weinen eine schmatzige Note verleiht. Die sogenannten Drumlins, durch Gletscherzungen geformte Südhänge, bieten ideale Bedingungen für die Trauben der Ortsweine aus Lindau, Bodolz und Wasserburg sowie für den Lagenwein Entenberg.
Das Weingut wirtschaftet ökologisch und ist seit 1994 Bioland-Mitglied. Ziel ist es, einen nachhaltigen Weinbau zu betreiben, der möglichst wenig externe Eingriffe erfordert. Der Fokus liegt auf Piwi’s (pilzwiderstandsfähige Rebsorten), Begrünungsmanagement, Diversität und Handarbeit, um gesunde Böden für zukünftige Generationen zu hinterlassen.
In der Weinbereitung werden keine Additive verwendet, abgesehen von einer moderaten Schwefelgabe vor der Abfüllung. Alle Weine werden spontan vergoren und unfiltriert gefüllt. Sie reifen bis zu 20 Monate auf der Vollhefe in Eichenfässern, die auf die Stilistik der Region abgestimmt sind.